Analyseraster

Zu geeigneten Inklusionsprojekten und zu Inklusionsbetrieben, die sich für das Inklusionskataster NRW beworben haben, erstellen wir eine Analyse. Kommunale Planungsprozesse zur Gestaltung eines inklusiven Gemeinwesens erfassen wir in Form eines Steckbriefs. Die Analysen und Steckbriefe der Aktivitäten sind auf dieser Internetseite zu finden. Die Aktivitäten gehören einer der folgenden drei Kategorien an:

  • Inklusionsprojekte

  • Inklusionsbetriebe

  • Kommunale Planungsprozesse

 

Für die Kategorien „Inklusionsprojekte und „Inklusionsbetriebe“ gibt es jeweils ein eigenes Analyseraster. In diesem sind die Aspekte aufgelistet, die in der Analyse der Aktivitäten enthalten sein sollen. Für kommunale Planungsprozesse gibt es eine Steckbriefvorlage. Die Analyseraster und die Vorlage für Steckbriefe wurden 2018 und 2019 überarbeitet. Hier stellen wir Ihnen die aktuellen Analyseraster für Inklusionsprojekte und Inklusionsbetriebe vor. Auch finden Sie hier die Fragen an Planungsverantwortliche, die in dem Steckbrief für kommunale Planungsprozesse enthalten sind.

 

Analyseraster für Inklusionsprojekte

Das aktuelle Analyseraster für Inklusionsprojekte wird seit Mitte 2018 verwendet. In den Analysen von Inklusionsprojekten sollen einerseits die Fakten enthalten sein:

  • Wer macht was, wie, wo und mit welchem Ziel?

  • Laufzeit

  • Entstehungsgeschichte und Projektverlauf

  • Beteiligte und Netzwerke

  • Finanzierung und Ausstattung

  • Rechtlicher Rahmen

  • Öffentlichkeitsarbeit

  • Nachhaltigkeit

 

Andererseits werden aber auch die Einschätzungen der Projektverantwortlichen zu eigenen Projekterfahrungen in die Analyse aufgenommen. Zudem enthält die Analyse eine Einschätzung des Projekts durch die Mitarbeiter/innen des Inklusionskatasters. Berücksichtigt werden dabei folgende Aspekte:

  • Was macht das Projekt besonders?

  • Inwiefern gibt es einen Bezug zur UN-Behindertenrechtskonvention und zu gesellschaftlichen Problemlagen?

  • Inwiefern ist das Projekt inklusiv ausgerichtet?

  • Inwiefern ist das Projekt partizipativ ausgerichtet?

  • Inwiefern stellt das Projekt einen Bezug zum inklusiven Gemeinwesen her?

  • Wo gibt es Weiterentwicklungsbedarf/-potenzial?

  • Vorbildpotenzial des Projekts

 

Analyseraster für Inklusionsbetriebe

Das Analyseraster für Inklusionsbetriebe kommt dann zum Einsatz, wenn sich ein Unternehmen für das Inklusionskataster NRW beworben hat, das ein anerkannter Inklusionsbetrieb nach § 215 SGB IX

ist. Das aktuelle Analyseraster für Inklusionsbetriebe wird seit Mitte 2019 verwendet. Da in §215 bis § 217 des Sozialgesetzbuchs IX klar geregelt ist, welche Voraussetzungen ein Unternehmen erfüllen muss, damit es sich Inklusionsbetrieb nennen darf und welche finanziellen Fördermöglichkeiten für Inklusionsbetriebe zur Verfügung stehen, stehen diese Aspekte in der Analyse nicht im Mittelpunkt. Vielmehr soll die Analyse verdeutlichen, mit welchen Maßnahmen ein Unternehmen Inklusion umsetzen möchte, die über die gesetzlichen Regelungen hinaus gehen. Folgende Aspekte sind in den Analysen der Inklusionsbetriebe enthalten:

  • Branche

  • Unternehmensleitung/Trägerschaft

  • Ort

  • Wer macht was, wie, wo und mit welchem Ziel?

  • Seit wann gibt es den Betrieb bzw. seit wann hat er den Status eines Inklusionsbetriebs?

  • Welche Dienstleistung wird angeboten? Welches Produkt wird hergestellt?

  • Mitarbeiter/innenanzahl (Verhältnis Mitarbeiter/innen mit und ohne Behinderungen)

  • Beteiligte und Netzwerke

  • Finanzierung und Ausstattung

  • Ggf. Öffentlichkeitsarbeit

  • Abbau von Barrieren

  • Förderung und Qualifizierung

  • Partizipationsmöglichkeiten

  • Einschätzung der Projektverantwortlichen

 

Steckbrief zum kommunalen Planungsprozess zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention

 

Seit Ende 2019 werden kommunale Planungsprozesse in Form eines Steckbriefs auf dieser Internetseite dargestellt. Den Verantwortlichen werden in dem Bewerbungsformular Fragen zu dem Planungsprozess in Ihrer Kommune gestellt. Die Antworten werden von den Mitarbeiter/innen des Inklusionskatasters nicht mehr in Form einer Analyse aufbereitet. Stattdessen werden die Antworten auf die Fragen so veröffentlicht, wie sie von den Verantwortlichen in das Bewerbungsformular eingetragen wurden. Folgende Fragen sollen die Planungsverantwortlichen beantworten:

  • Wie ist es zu dem Planungsprozess in der Kommune gekommen?

  • Bei wem liegt die Hauptverantwortung für die Organisation des Planungsprozesses?

  • Welchen Schwerpunktbereichen widmen sich die Planungsaktivitäten?

  • Welche Gremien und Arbeitsgruppen sind/waren zentral für den Planungsprozess?

  • Inwiefern werden/wurden Information und Beteiligung der Bevölkerung im Prozess sichergestellt?

  • Welche Erfahrungen gibt/gab es mit der Beteiligung von Menschen mit Behinderungen im Prozess?

  • Welche örtlichen Besonderheiten der Kommune haben sich auf die Herangehensweise und Struktur der Planung besonders ausgewirkt?

  • Was gelingt in der Kommune hinsichtlich der Umsetzung von Maßnahmen (besonders) gut? Was bereitet (besondere) Schwierigkeiten?

  • Tipps für Kommunen, die ebenfalls einen Planungsprozess aufnehmen wollen

 

Wollen auch Sie uns Ihre inklusive Aktivität vorstellen? Dann Machen Sie mit!