Integratives Training von Gehörlosen und Hörenden Neuss

Kurzdarstellung der Aktivität

Der Sportverein DJK Rheinkraft Neuss 1914 e.V., der Stadtsportverband Neuss und der Deutsche Gehörlosen Sportverband e.V. (DGS) gründeten gemeinsam eine Leichtathletikgruppe für Kinder und Jugendliche mit und ohne Gehör. Im Rahmen der Gruppe werden Patenschaften – bestehend aus einem hörenden und einem gehörlosen Teilnehmer – gebildet, die gemeinsam gefördert werden und auch an Wettkämpfen teilnehmen können.

Das Angebot richtet sich insgesamt jedoch an alle interessierten Menschen mit und ohne Behinderung.

Lebensbereich

  • Freizeit

Gebietskörperschaft

  • Kreisangehörige Stadt (41460 Neuss)

Einwohnerzahl

ca. 150.000

Zuordnung zu Dimensionen

  • inklusive Gestaltung von Bildungseinrichtungen und anderen Diensten des öffentlichen Lebens (Mainstreaming)

Ausschlaggebender Impuls

Der Vorsitzende des Sportvereins, Guido Kluth, ist zugleich in der Funktion des Bundestrainers der Gehörlosen in der Leichtathletik und stellte schnell fest „dass die Trainingsmöglichkeiten als Bundestrainer über die angebotenen Lehrgänge des Deutschen Gehörlosen Sportverbandes nicht ausreichen können, um gute Leistung systematisch vorzubereiten“.

Somit entwickelte sich die Idee, ein gemeinsames Training zu ermöglichen. Dies wird seit Sommer 2010 praktiziert.

Mit Unterstützung des Deutschen Gehörlosen Sportverbandes, bot die DJK Rheinkraft Neuss zunächst zusätzliche Trainingsmöglichkeiten für Gehörlosen(Kader-)Leichtathleten unter Betreuung des Bundestrainers an. Daraus erwuchs sehr schnell die Erkenntnis, dass es vor allem lokal und regional viel zu wenig Angebote für Sportler mit Höreinschränkung gibt. Deswegen wurde das Training erweitert und das Gehörlosen Netzwerk Neuss gegründet, welches vor allem durch das Interesse der Beteiligten und deren Angehörigen entstand. „Mit dem Gehörlosen Netzwerk werden Betroffene von Höreinschränkungen zusammen und miteinander ins Gespräch gebracht. Hilfe wird angeboten und die Netzwerkpartner lernen sich gegenseitig kennen. Den Schwerpunkt bildet dabei der Gehörlosensport, der gefördert wird und für den Nachwuchs gewonnen werden soll.“ (www.gehoerlosennetzwerk.de)

Ziele des Projekts

Das selbstformulierte Ziel der Leichtathletikgruppe ist es, die Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung (in diesem Fall vor allem speziell zwischen hörenden und gehörlosen Menschen; die Teilnahme am Training steht aber allen Interessierten offen) zu fördern. Im Vordergrund steht die gemeinsame Ausübung des Sports. Kinder und Jugendliche sollen gemeinsam Sport treiben, sich gegenseitige Hilfestellung geben und dadurch einen Einblick in die jeweiligen Lebenswelten des Anderen erlangen. Das Projekt ist so konzipiert, dass die Zielerreichung auf partnerschaftlicher Basis funktioniert.

Dabei geht es auch darum, Sprachbarrieren zu überwinden und hörenden Menschen die Verständigung durch Gebärdensprache näher zu bringen. Insbesondere Kinder bekommen die Chance, frühzeitig die Verständigung mit Gebärden und durch das Lippen-Ablesen zu erlernen.

Die Schulung des Gleichgewichtssinnes ist eine weitere wesentliche Aufgabe.

Seit 2014 hat der Verein zusätzlich eine eigenständige Gehörlosenleichtathletikabteilung (als erster „hörender“ Verein in NRW und als erster DJK Verein auf Bundessebene).

Eine weitere wichtige Zielsetzung, an deren Umsetzung seit 2014 gearbeitet wird und die vermutlich 2015 abgeschlossen wird, ist die Anpassung der Trainingsstätte an die Bedürfnisse von Menschen mit Höreinschränkung. Hierzu zählen spezielle (teilweise in Deutschland einmalige) Trainings-Möglichkeiten – wie z.B. eine optische Startanlage und Bewegungsparcours mit dem Ziel der Schulung des Gleichgewichtssinnes sowie einer Möglichkeit gefahrenfrei die Raumdimension zu erleben (durch eine Schaumstoffgrube).

Langfristiges Ziel ist es, ein Gehörlosen (Sport-)Zentrum zu errichten, welches als Begegnungsstätte für Menschen mit und ohne Höreinschränkung dienen soll.

Das Projekt verknüpft sich mit unterschiedlichen Zielsetzungen der UN-Behindertenrechtskonvention. Zum einen wird ein inklusiver Begegnungsraum geschaffen, der sich bewusstseinsbildend (Art. 8 UN-BRK) auswirkt. Allein durch die Überwindung sprachlicher Barrieren wird eine Möglichkeit gegeben, ein Verständnis für die Lebenswelt des anderen zu entwickeln und zudem für das Thema Gehörlosigkeit sensibilisiert. Zum anderen ermöglicht das Angebot gehörlosen Menschen die Teilhabe an sportlichen Aktivitäten, wobei die spezifische sprachliche Identität anerkannt wird (vgl. Artikel 30 – insbesondere Artikel 30 Abs. 4 – der UN-Behindertenrechtskonvention).

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Rechtlicher Rahmen

Die primäre Maßnahme, die in diesem Projekt angestrebt wird, ist die Überwindung von sprachlichen Barrieren. Kenntnisse im Lippenablesen und der Gebärdensprache werden vermittelt, um Trainingsinhalte zu verstehen und durchzuführen.

Des Weiteren sollen die Kinder und Jugendlichen für das Thema Gehörlosigkeit sensibilisiert werden. Generell ist es ein Anliegen des Projekts, den Umgang miteinander zu fördern. Durch gemeinsame Aktivitäten sollen Hemmungen und Unsicherheiten untereinander abgebaut werden.

Schließlich wird der Gleichgewichtssinn gezielt geschult, der häufig ein deutlich limitierendes Thema ist.

Häufig führt der Verlust oder die Minderung der Hörfähigkeit zum Ausschluss aus dem sozialen Leben und aus gesellschaftlichen Aktivitäten. Dieses Problem wird überwunden durch gezielte Ansprache und das Eingehen auf die unterschiedlichen Schwierigkeiten. So können z.B. Verständigungsprobleme in der Gruppe häufig durch die „Paten“ oder den Trainer gelöst werden.

Der Verein nimmt an Wettkämpfen in nahezu allen leichtathletischen Disziplinen teil und ermöglicht damit auch den Menschen mit Höreinschränkungen den Wettkampfbetrieb.

Durch die Gründung der Gehörlosenabteilung können diese auch im Gehörlosenwettkampfsport für den Verein an den Start gehen und tun dies auch erfolgreich. Voraussetzung dafür ist zum einen, dass das „bessere“ Ohr mindestens einen Hörverlust von 55 dB aufweist. Dies entspricht einer mittleren Schwerhörigkeit. Eine weitere Voraussetzung ist die Mitgliedschaft in einem Gehörlosensportverein oder einer Gehörlosensportgruppe in einem hörenden Verein. Diese Voraussetzung ist bei der DJK Rheinkraft Neuss nun ebenfalls gegeben.

Mittlerweile fahren die Sportlerinnen und Sportler regelmäßig zu Gehörlosen Meisterschaften und nicht selten werden sie von ihren Paten auch dorthin begleitet.

Trainingslager finden häufig auch bei Menschen mit Höreinschränkungen anderer Vereine so großen Anklang, dass sie ebenfalls an diesen teilnehmen.

Am 8. Juni 2014 wurde erstmals ein inklusives Sportfest in Neuss durch den Verein organisiert.

Im Rahmen des Projektes steht zudem die Sensibilisierung der Öffentlichkeit im Vordergrund. Diese wird zum einen über die Medien und die Internetpräsenz des Vereins einbezogen. Zum anderen informieren die Projektverantwortlichen beispielsweise regelmäßig im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen über ihre Erfahrungen von Inklusion im Sport oder über die Diskriminierung gehörloser Menschen (z.B. im Rahmen des Bundessportfestes der DJK).

Maßnahmen

Im Rahmen des Projektes konnte die Etablierung einer Handicapliga umgesetzt werden, die es inklusiv ausgerichteten Fußballmannschaften ermöglicht einem regulären Spielbetrieb nachzugehen.

Die Voraussetzung für eine solche Liga bilden die inklusiv ausgerichteten Fußballmannschaften, die sich durch regelmäßiges Training auf die gemeinsamen Turniere vorbereiten.

Durch die Realisierung einer solchen Liga können die in der Behindertenrechtskonvention festgehaltenen Forderungen nach, für Menschen mit Behinderungen ausgerichteten, Sportaktivitäten umgesetzt werden (UN-BRK, Artikel 30). Ebenso trägt das gemeinsame Training und die stattfindenden Turniere zur Abschaffung vorhandener Barrieren bei und ermöglichen einen Raum zur Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung.

Sowohl die Trainingseinheiten, als auch die im Zusammenhang mit der Handicapliga stehenden Turniere finden in barrierefreien Umfeldern statt, sodass den inklusiven Fußballmannschaften der Zugang zu den Veranstaltungen ermöglicht wird.

Da die Veranstaltungen immer in einem öffentlichen Rahmen stattfinden, können auch Zuschauer mit und ohne Behinderungen die Turniere besuchen und bekommen die Chance sich an das Thema Inklusion heranzutasten. An oberster Stelle steht in dem Projekt die freiwillige Kooperation der Projektpartner, da davon ausgegangen wird, dass nur durch Freiwilligkeit eine tatsächliche Motivation besteht und dadurch die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention umgesetzt werden kann.

Beteiligte und Netzwerke

Das Projekt ist ein gemeinsames Angebot des Sportvereins DJK Rheinkraft, des Stadtsportverbandes Neuss und des Deutschen Gehörlosenverband e.V.. Die Zusammenarbeit mit diesen Kooperationspartnern trägt zur Bekanntheit des Projektes bei den Betroffenen bei.

Die Verantwortung und Umsetzung der Sportgruppe übernimmt Herr Dr. Guido Kluth, der seit 2008 Bundestrainer der gehörlosen Menschen in der Leichtathletik ist.

Weitere Kooperationen finden mit den Kreis- und Stadtsportverbänden, dem DJK Bundesverband, der DJK Sportjugend, dem Gehörlosensportverband NRW, der Deutschen Gehörlosen Sportjugend, dem DJK Diözesanverband Köln und der Aktion Mensch statt. Die baulichen Maßnahmen bringen ebenfalls ebenfalls viele weitere Partner zusammen.

Immer wieder sind auch erfolgreiche Sportler/innen mit Höreinschränkungen als Gäste im Training des Vereins.

Auch überregional ist das Projekt eingebunden. Zum einen hinsichtlich der Planung der baulichen Maßnahmen. Zum anderen als wichtiger Gesprächspartner bei Politik, Wirtschaft und Kommunen.

Über die Presse wird gezielt für das Training geworben, wobei auch einschlägige Medien für gehörlose Menschen genutzt werden.

Gehörlose Menschen werden in der Regel durch gezielte Ansprache für die Teilnahme am Training gewonnen. Die Öffentlichkeitsarbeit (Wahrnehmung über Presse bzw. Netzwerk Flyer) und „Mund-zu-Mund Propaganda“ tragen ebenfalls dazu bei, dass gehörlose Menschen auf den Verein zukommen. Teilweise gehen auch Anfragen beim Gehörlosenverband ein.

Patenschaften im Verein entstehen häufig eigeninitiativ auf der Basis gegenseitiger Sympathie.

Die Partizipation aller Beteiligten wird durch kontinuierliche Gespräche und die Berücksichtigung individuell geäußerter Bedürfnisse gewährleistet.

Finanzierung und Ausstattung

Die Finanzierung erfolgt zum größten Teil aus den Mitteln des Vereins. Zudem konnten einige Sponsoren gewonnen werden (u.a. zwei regionale Lions Clubs, die Neusser Privatschule, welche u.a. einen Spendenlauf organisierte, die Sparkassen Stiftung und Aktion Mensch). Letztere finanziert zurzeit die Arbeit rund um das Netzwerk, welches verschiedene Kooperationspartner akquiriert (Ärzte, Hörakustiker, Krankenhäuser, Logopäden, Schulen, Vereine, kommunalen Einrichtungen,…) und kontinuierlich versucht, Mehrwerte für die Betroffenen zu entdecken und zu schaffen.

Im Rahmen der Baumaßnahmen, sind viele verschiedene Partner aus Wirtschaft, Kommunen und von und von Stiftungen angesprochen worden, die mit finanzieller Unterstützung viel möglich machen. Leider ist die Finanzierung derzeit noch nicht abgeschlossen, so dass noch unklar ist, wer welche Mittel zur Verfügung stellen wird.

Projektablauf und zeitliche Rahmung

Das Projekt findet seit Sommer 2010 statt.

Wichtige „Meilensteine“ im Rahmen des Projektes waren die Teilnahmen an den Weltmeisterschaften im Jahr 2012, den Europameisterschaften im Jahr 2011 und den Deaflympics – den olympischen Spielen für gehörlose Menschen – im Jahr 2009, die alle vier Jahre vom „International Committee of Sports for the Deaf (ICSD) veranstaltet werden.

Dabei wurde in den Disziplinen Siebenkampf, Stabhochsprung, Speerwurf und Weitsprung teilgenommen. Es konnten einige Erfolge erzielt werden (2009 Bronzemedaille im Stabhochsprung, 5. Platz im Siebenkampf, 2011 Europameisterin im Siebenkampf, Bronzemedaille im Speerwurf 2012, Silbermedaille im Stabhochsprung; 2013 (Deaflympics) 4. Platz im Siebenkampf, 5. Platz im Siebenkampf).

Zudem konnte die Qualifikation zu den Junioren Europameisterschaften erreicht werden. Die Teilnahme musste leider verletzungsbedingt abgesagt werden.

Wichtige Ziele sind die Teilnahme von 2-3 Sportler/innen aus dem Verein an den Europameisterschaften 2015 sowie die Teilnahme von Jugendlichen an den Junioren Europameisterschaften 2016.

Inklusive Ausrichtung des Projektes und Gemeinwesenbezug

Das Projekt zielt darauf, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport machen. Dabei wurde ein bereits bestehendes Trainingsangebot dahingehend geöffnet, dass es auch Menschen mit Höreinschränkungen möglich ist, daran teilzunehmen.

Die Zusammenarbeit in Tandems fördert das gegenseitige Verständnis füreinander und trägt zur Wertschätzung von Vielfalt bei. „Hier lernen gehörlose Menschen viel im Bereich der Bewegungsstrukturen von Hörenden und umgekehrt lernen Hörende über die Gebärdensprache ganz andere Kommunikationsmöglichkeiten kennen. Es gibt immer wieder mal anfängliche Berührungsängste, die aber dank des Patensystems schnell überwunden werden können“, so Guido Kluth.

Zudem verfügt das Projekt über zahlreiche Kooperationspartner im Gemeinwesen und führte zur Gründung eines weiterführenden Netzwerkes von gehörlosen Menschen.

Nachhaltigkeit

Das Training ist dauerhaft angelegt.

In 2014 wurde das Training durch die Gründung einer Gehörlosenabteilung aufgewertet, da es nun auch möglich ist, die Teilnehmer an Gehörlosen Wettkämpfen für den Verein starten zu lassen. (Dies ist eine Voraussetzung für die Teilnahme.)

Gesamteinschätzung

Das Sportprojekt fördert die Begegnung von hörenden und gehörlosen Menschen und ihre Verständigung untereinander. Kinder und Jugendliche üben gemeinsam Sport aus, geben sich gegenseitige Hilfestellung und erhalten somit einen Einblick in die Lebenswelt des Anderen. Durch das Erlernen der Gebärdensprache werden Berührungsängste und Hemmschwellen abgebaut.

Zudem wird Menschen mit Behinderung die Teilnahme an einem bereits bestehenden Angebot im Bereich des Sports ermöglicht und somit ihre Teilhabe im Bereich der Freizeit gefördert.

Es ist in ähnlicher Form auch auf andere Inklusionsthemen übertragbar. Dabei ist es nach Einschätzung der Projektverantwortlichen wichtig, grundsätzlich offen zu sein und Dinge praktisch umzusetzen. Dies bringe häufig erst neue Ideen hervor und könne schon viel bewirken.

Was konkret umgesetzt werden könne, hänge entscheidend vom Umfeld und den Beteiligten vor Ort ab.

Einschätzung der Projektverantwortlichen

Dadurch, dass viele Multiplikatoren gefunden wurden und beteiligt werden, kommen viele neue Ideen für eine Zielgruppe, die bisher im allgemeinen Sport kaum berücksichtigt wurde. Dies zeigt sich auch daran, dass es für gehörlose Menschen in Deutschland bislang noch keine spezifischen (bzw. barrierefrei gestalteten) Sportanlagen gibt.

Aus Sicht des Projektverantwortlichen ist es generell möglich, Veränderungsprozesse anzustoßen, wenn man einfach beginnt, indem man praktisch tätig wird und viele Menschen und vor allem viele Betroffene fragt und beteiligt. So hätte die Hilfsbereitschaft und Unterstützung im Rahmen des Projektes zu Beginn beispielsweise kaum jemand für möglich gehalten.

Begünstigend wirkt, dass sich innerhalb des gesamten Vereins ein Bewusstsein für das Thema Inklusion herausgebildet hat. Verschiedenheit im Verein ist etwas Selbstverständliches. Niemand schaut oder reagiert komisch, wenn jemand etwas nicht versteht, sondern es wird erklärt, gezeigt oder gebärdet. Zudem erkennen immer mehr Sportler/innen auch die Vorteile der Gebärdensprache und möchten diese für sich im (Sport-)Alltag nutzen.

Bisher überwiegen daher vor allem die positiven Erfahrungen auch wenn manche Veränderungsprozesse sehr langwierig sind.

Allerdings gibt es auch Barrieren. So ist es beispielsweise teilweise sehr schwierig, gehörlose Menschen zu erreichen. In der Region ist die Zahl der Menschen mit Höreinschränkungen nicht besonders hoch und die damit verbundene Entfernung zum Trainingsort häufig entsprechend groß. Ebenso als hinderlich erweist sich die dezentrale Struktur der Förderschulen für Menschen mit Höreinschränkungen. Derzeit wird über das Gehörlosen Netzwerk Neuss versucht, die Menschen mit Höreinschränkung zu erreichen und für das Thema zu begeistern. Das Fahrproblem ist bisher noch nicht gelöst, wird aber von den Beteiligten selber häufig auch eher als geringes Problem angesehen, weil sie es nicht anders kennen.

Zudem müssen zunächst immer wieder einstellungsbedingte Barrieren zwischen hörenden und gehörlosen Menschen – wie mangelnder gegenseitiger Respekt – abgebaut werden.

Ansprechpartner/in

Dr. Guido Kluth

Jean-Pullen Weg 1

41464 Neuss

E-Mail: Guido-kluth@djk-rheinkraft-neuss.de

Bildrechte

Die zur Illustration verwendeten Bilder wurden uns von den jeweiligen Projektverantwortlichen zur Verfügung gestellt. Dem Projektpartner bleiben alle Urheberrechte vorbehalten.