Erfahrungen im Planungsprozess

Stärken und Schwächen

Die Planungsverantwortliche sieht folgende Stärken (Ressourcen) und Schwächen im durchgeführten Planungsprozess:


Stärken:

  • Gute Beteiligung der Mendener Bürgerinnen und Bürger.

  • Entwicklung zahlreicher Ideen und Maßnahmen in kurzer Zeit.

  • Politischer Auftrag zur Umsetzung des Aktionsplanes ist vorhanden und damit eine gute Basis für die Arbeit der Projektgruppe.


Schwächen:

  • Langwieriger Prozess mit vielen Höhen und Tiefen und der Anforderung, auf dem Weg möglichst alle mitzunehmen (Frage: gelingt eine wirksame Verstetigung des Prozesses)

Einschätzung und Tipps der Planungsverantwortlichen

Auf die Frage hin, was die Planungsverantwortlichen aus heutiger Sicht anders machen würde, vermerken sie, dass sie es genauso wieder machen würden. Allerdings würden sie sich eine intensivere Pressebegleitung und noch mehr Öffentlichkeit wünschen!

Für Kommunen, die ebenfalls einen Planungsprozess aufnehmen wollen, möchten die Planungsverantwortlichen folgende Erfahrungen und Tipps auf den Weg mitgeben:

  • Inklusion braucht eine eigene Überzeugung. Wer sich auf das Thema einlässt, wird feststellen, dass es zu einem persönlichen Anliegen wird.
  • Inklusion braucht viel Zeit und einen langen Atem. Inklusion muss als Generationenaufgabe verstanden und kommuniziert werden. Es muss von vornherein klargestellt werden, dass es ein stetiger Prozess und nicht eine Episode ist. Damit kennt Inklusion keinen Endpunkt, sondern ist eine fortwährende Aufgabe.
  • Inklusion braucht Menschen, die Hürden überwinden – d.h., Inklusion funktioniert in vielen kleinen Schritten, die letztlich das gesamte Ganze darstellen – man muss nicht sofort den großen Wurf erwarten.
  • Inklusion braucht Öffentlichkeit.
  • Inklusion braucht in einer Verwaltung eine oder mehrere Personen, die den Prozess verantwortlich umsetzen.
  • Inklusion braucht die Beteiligung von Menschen mit und ohne Behinderung.
  • Inklusion ist eine gesamtstädtische Aufgabe – und darf nicht auf schulische Inklusion begrenzt werden.
  • Inklusion muss fehlerfreundlich sein. Wer glaubt, im Inklusionsprozess keine Fehler machen zu dürfen, ist auf dem Holzweg. Inklusion ist sehr komplex und basiert auf vielfältigen persönlichen Erfahrungen und Weiterentwicklungen.
  • Inklusion braucht MuT: „Machen und Tun“