Verwaltung für alle

Was ist das?

Eine Verwaltung ist ein Gebäude.
Oft redet man auch von einer Behörde.

In einer Verwaltung gibt es viele verschiedene Abteilungen
und verschiedene Aufgaben.

Eine Verwaltung kümmert sich um das Zusammen-leben Aller
vor Ort – in der Stadt.

Sie macht Dinge die für die Stadt und alle wichtig sind

wie zum Beispiel der öffentliche Personen-Nah-Verkehr (ÖPNV)

In einer Verwaltung kann man auch Anträge stellen.
Anträge sind Dokumente. Mit diesen kann man Unterstützungs-Möglichkeiten ein-fordern.

Es können Anträge:
zum Beispiel auf Wohn-Geld

oder auf einen Blinden-Hund
gestellt werden.
Eine Verwaltung für Alle ist - für ALLE ohne Hindernisse.

ALLE sind willkommen!
ALLE können zum Beispiel Anträge ohne Hindernisse stellen.

Verwaltung für Alle ist ein Schulungs-Konzept.
Ein Schulungs-Konzept ist eine Hilfe oder Orientierung für Verwaltungs-Mitarbeiter.
Sozusagen ein Hilfe-Plan für Verwaltungs-Mitarbeiter.
Der Plan sagt, wie man einen Verwaltungs-Besuch ALLEN möglich macht.
Ohne Hindernisse.
Und was man beachten muss.

Hierzu gibt es einen Frage-Bogen für Verwaltungs-Mitarbeiter
Verwaltungs-Mitarbeiter werden gefragt, wo es Probleme gibt
oder wie der Umgang zu Menschen mit Behinderungen ist.

Dann kann es eine Veran-staltung geben die alle Verwaltungs-Mitarbeiter über Inklusion informiert.
Es können auch Begehungen in der Verwaltung gemacht werden.

Das heißt:
Verwaltungs-Mitarbeiter begleiten Menschen, die eine Behinderung haben durch das Gebäude.
Menschen mit Behinderung können zeigen wo Probleme sind.
zusammen stellen sie Probleme fest.
So etwas wurde zum Beispiel in Olpe 2011 gemacht.
Olpe ist eine Stadt, die zu einem Kreis in NRW gehört.

Warum gibt es das?

Auch Verwaltungen müssen Inklusion umsetzen.
Das heißt:
Alle Menschen sollen eigen-ständig und ohne Probleme in Verwaltung gehen können.
Und zum Beispiel ohne Probleme Anträge stellen.

Oft ist es ABER so, dass es Probleme gibt.
Zum Beispiel gibt es keine Rampe.
Rollstuhl-fahrer haben so Probleme ins Gebäude zu kommen.

Ein anderes Beispiel:
Es gibt keine Anträge oder Infor-mationen in Leichter Sprache.
Anträge sind so schwierig zu verstehen.
Der Zugang bleibt er-schwert.

Dann können Menschen nicht eigen-ständig in die Verwaltung gehen
und ihre persönlichen Dinge eigen-ständig klären
das führt dazu, dass jemand anderes das für einen macht
Um das zu ändern, gibt es die Verwaltung für Alle.
Hier-nach soll jeder seine persönlichen Dinge eigen-ständig klären.

Das Gebäude soll ohne Probleme sein (barrierefrei):
leicht gefunden werden,
man soll in die Verwaltung gut hinein-kommen,
man soll sich in der Verwaltung gut zurecht finden,

auch der Umgang mit Verwaltungs- Mitarbeiter und Menschen mit Behinderung soll gut sein.

Wer macht mit?

Mit-gemacht hat die Verwaltung in Olpe
und der Behinderten-Beauftragte der Verwaltung,
und die Verwaltungs-Mitarbeiter.
Und die Universität in Siegen – das Forschungs-Zentrum (ZPE).
Mit-gemacht haben auch Menschen von der Selbst-Hilfe.
Menschen mit unterschied-lichen Behinderungen haben als Experten in eigener Sache mit-gemacht

Wer bezahlt das?
Es gab keine besondere Finanzierung.
Das heißt Geld.
Es war ein Universitäts-Projekt.

In Olpe wurde schon viel getan um Probleme zu lösen. Dies war
hilfreich für das Projekt.
Auch die Kontakte zu Selbsthilfe-Gruppen sind gut und hilfreich.

Was ist gut daran?
Mit der Orientierung werden Verwaltungs- Mitarbeiter sensibilisiert und qualifiziert.

Das heißt:
Sie lernen zum Beispiel wie man Menschen mit Behinderungen in der Verwaltung unterstützt.
Sie lernen wie sie den Besuch verschiedenen Menschen möglich machen.
Sie lernen, dass es verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen gibt.
Sie lernen zum Beispiel dass es den Antrag in Leichter Sprache geben muss.

In der Verwaltung für Alle gibt es Aufzüge im Verwaltungs-Gebäude.
Der Verwaltungs-Besuch wird allen Menschen möglich gemacht und erleichtert.

Menschen mit Behinderung und Verwaltungs-Mitarbeiter stellen zusammen Probleme fest.
Probleme die es noch gibt, können be- seitigt werden.
Jede Verwaltung kann dies ohne Probleme machen
- Begehungen durchführen

Wo bekomme ich mehr Informationen?

Es gibt mehr Informationen
im Internet:
auf der Seite des Projektes von der Universität.
, zuletzt geprüft am 02.04.15
Es gibt auch Materialien zum Projekt:
Hier ist auch zum Beispiel ein Film zu finden.
Der Film zeigt die Begehungen.
, zuletzt geprüft am 02.04.15.
Es gibt auch eine Arbeits-Hilfe für Verwaltungs-Mitarbeiter. Auch diese ist auf der Seite zu finden.
Die Arbeits-Hilfe beschreibt wie man vorgehen kann um eine Verwaltung für Alle durchzuführen.

Möchten Sie noch mehr Informationen?
Dann können Sie an Frau Petra Lütticke schreiben.
Ihre E-Mail Adresse ist: p.luetticke@kreis-olpe.de

Ihre Post-Adresse ist:
Petra Lütticke
Behindertenbeauftragte
Westfälische Straße 75
57462 Olpe

Ihre Faxnummer ist: 0 2 7 6 1 8 1 3 4 3

Oder rufen Sie an.
Ihre Telefon-Nummer ist:
0 2 7 6 1 81 3 3 2