Sternschnuppen für behinderte Kinder e.V.

Kurzdarstellung der Aktivität

Menschen mit Behinderungen können an vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens immer noch nicht gleichberechtigt teilhaben. Dies trifft insbesondere auch auf Kinder mit Behinderungen und ihre Familien zu, die oft von allgemeinen Freizeitangeboten für Kinder und Familien durch bestehende Barrieren in der Umwelt und/oder in den Köpfen der Mitmenschen ausgeschlossen sind. Der gemeinnützige Verein Sternschnuppen für behinderte Kinder e.V. aus Grevenbroich möchte hier Abhilfe leisten und besondere Momente für Kinder mit Behinderungen, ihre Geschwister ohne Behinderungen und deren Familien schaffen. Die Idee zum Projekt und zur Gründung des Vereins hatte die Vereinsvorsitzende Charlotte Häke bereits vor einigen Jahren als sie im Sommer 2006 in ihrer damaligen Funktion als Behindertenbeauftragte der Stadt Grevenbroich mit einem Mädchen mit Behinderung den Krefelder Zoo besuchte.

Seit Vereinsgründung 2007 folgten viele weitere Aktionen und Aktivitäten, so z.B. weitere Tage im Zoo, Zirkustage, „Clownfahrten“ auf dem Rhein mit barrierefreien Schiffen,  Ferienaktivitäten im Zoo, Halloween-Events, Weihnachtsfeiern sowie darüber hinausgehende psychologische Unterstützung für Familien mit Kindern mit Behinderungen, worunter auch Beratung und Unterstützung für die Familien in verschiedenen Lebensbereichen (z.B. Wohnen) fällt.

Mit diesen und weiteren Aktionen verfolgt der Verein, der sich vollständig über Spenden finanziert und keine Fördergelder o.ä. bezieht, das Ziel, Kinder mit Behinderungen und deren Familien an allgemeinen Freizeitangeboten teilhaben zu lassen. An den Aktionen teilnehmen können darüber hinaus auch alle weiteren Interessierten und Sponsoren des Vereins, sodass es sich hierbei nicht um ein exklusives Angebot nur für Kinder mit Behinderungen handelt. Durch wirksame Öffentlichkeitsarbeit (z.B. die Berichterstattung in lokalen Medien) leistet der Verein außerdem einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung bei allen Menschen. Die Teilhabe von Kindern mit Behinderungen an allgemeinen Freizeitangeboten wird so immer selbstverständlicher. Ebenso wird durch die Kooperation mit lokalen Anbietern von Freizeitangeboten eine inklusive Öffnung ihrer Angebote angestrebt und nach und nach realisiert. Der Verein kooperierte seit seiner Gründung vor zehn Jahren dabei bereits mit vielen Akteuren. Besonders hervorzuheben sind hier der Krefelder Zoo, die Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschifffahrt AG sowie die Zirkusfabrik Köln.

Durch die angestrebte Öffnung allgemeiner, bestehender Freizeitangebote in der näheren Umgebung der unterstützten Familien beziehen sich die Aktivitäten des Vereins auf das Gemeinwesen und zielen hier auf eine nachhaltige Veränderung der Freizeit- und Angebotsstrukturen im Gemeinwesen ab. Dies wird vor allem realisiert durch die Präsenz des Vereins und seiner Aktivitäten vor Ort. Es entstehen so immer wieder Möglichkeiten und Momente zum Gespräch und Austausch mit vielen Freizeitanbietern und Menschen ohne Behinderung, die zur Bewusstseinsbildung für die Thematik beitragen. Der Verein hofft, die Arbeit in den nächsten Jahren weiterführen zu können, sodass zukünftig Kinder mit Behinderungen und ihre Familien immer selbstverständlicher und barrierefreier Freizeit im Gemeinwesen vor Ort frei gestalten können.

Der Verein bezieht sich in seinen Aktivtäten auf die UN-Behindertenrechtskonvention und hier insbesondere auf Artikel 7: Kinder mit Behinderungen, Artikel 8: Bewusstseinsbildung sowie Artikel 30: Teilhabe am kulturellen Leben sowie an Erholung, Freizeit und Sport

Lebensbereich

  • Freizeit
  • Partnerschaft und Familie
  • Bürgerschaftliches Engagement

Allgemeine Informationen und Materialien

Homepage des Vereins:
http://www.sternschnuppen-fuer-behinderte-kinder.de/

Ansprechpartner/in

Sternschnuppen für behinderte Kinder e.V.
Charlotte Häke
Laacher Hamm 3
41515 Grevenbroich

Tel: 0218-1476853
Email: sternschuppen@sternschnuppen-fuer-behinderte-kinder.de

Bildrechte

Die zur Illustration verwendeten Bilder wurden uns von den jeweiligen Projektverantwortlichen zur Verfügung gestellt. Dem Projektpartner bleiben alle Urheberrechte vorbehalten.