Professionsübergreifende Fachtage Inklusion in Hilden

"Zusammen macht stark" – Illustrierte Inklusion

Kurzdarstellung der Aktivität

Im Rahmen einer Themensammlung in der Kommune Hilden zum Thema Inklusion (was macht Angst, was braucht es noch) wurde ein großer Fachabend veranstaltet. Aus dieser entstand anschließend eine Fortbildungsreihe zum Thema Inklusion (Aggression und der Umgang damit, konstruktive Interkulturelle Kompetenz, Anti-Bias, Stärke statt Macht) für Lehrer/innen, Erzieher/innen, Sozialpädagogen/innen etc. innerhalb der Kommune entwickelt. Im Laufe des Jahres 2015 finden in diesem Kontext 11 themenzentrierte Fachveranstaltungen/ Fortbildungen statt (nähere Informationen sind dem Programmheft zu entnehmen, siehe allg. Informationen und Materialien).

Aufgrund der hier im Rahmen angebotenen Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen dient das Projekt zunächst der ‚Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung für die Idee der  Inklusion’. Da die Schulungen darauf ausgerichtet sind, geeignete Strategien und Konzepte zur Inklusion zu entwickeln und im eigenen Berufsalltag umzusetzen, wird zudem die ‚Planung und Entwicklung von flexiblen und inklusionsorientierten Unterstützungsdiensten für Menschen mit Behinderungen’ in diesem Projekt berücksichtigt. Somit können Hilfen im Alltag inklusionsorientiert ausgerichtet und verbessert werden. Da sich die Fortbildungsangebote an alle Interessierte (sowohl Fachleute als auch Praktiker) richten, trifft ebenfalls die Dimension ‚inklusive Gestaltung von Bildungseinrichtungen und anderen Dienste des öffentlichen Lebens (Mainstreaming)’ zu.  

Lebensbereich

  • Bildung 
  • kommunale Planung 
  • Kommunikation und Interaktion 

Einwohnerzahl

54.737 

Zuordnung zu Dimensionen

  • Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung für die Idee der Inklusion 
  • Planung und Entwicklung von flexiblen und inklusionsorientierten Unterstützungsdiensten für Menschen mit Behinderungen 
  • Inklusive Gestaltung allgemeiner Dienste und Bildungseinrichtungen und anderen Dienste des öffentlichen Lebens (Mainstreaming) 

Ausschlaggebender Impuls

Innerhalb des ersten Halbjahres 2014 wurden in unterschiedlichsten Gremien (stadtteilorientierte und themenbezogene Arbeitskreise und Runden im Zusammenhang mit dem Übergang KiTa-Schule, Treffen der jetzt ausgelaufenen Kompetenzzentren, Schul- und Kita-Leiterkonferenzen u.ä.) immer wieder das Thema Inklusion und die damit verbundenen Erwartungen bzw. Sorgen bezüglich einer gelingenden Umsetzung benannt. In diesen Runden wurde vorrangig seitens der Lehrerschaft Inklusion angesprochen; Kita-Mitarbeitende bzw. Sozialpädagogen berichteten von ihren schon längst gemachten Erfahrungen – daraufhin wurde der Wunsch nach Austausch deutlich benannt. 

Inklusion steht schon länger auf der Agenda – es gibt im gleichen Dezernat im Amt für Soziales und Integration eine halbe Stelle zum Thema Inklusion – dabei geht es dort jedoch weniger um die Belange junger Menschen und deren Umfeld. Aus diesem Grund wurde im Sommer 2014 durch das dortige Fachamt der Fachabend geplant. Den Projektverantwortlichen war deutlich, dass ein Fachabend alleine wenig bewirkt und auch nicht nachhaltig genug das Thema Inklusion vertiefen kann.

Nach einigen Überlegungen entstand die Idee eine Fortbildungsreihe zu unterschiedlichen Themenbereich der Inklusion zu organisieren. Diese Veranstaltungen sollten sowohl für alle Fachkräfte, professionsübergreifend und als auch Interessierten angeboten werden. Die Organisation und Realisierung der Veranstaltungsreihe wird aktuell vorgenommen.

Initiierend ging die Gestaltung und Umsetzung aus vom Planungsbüro – bzw. den Schnittstellen Bildungskoordination und Jugendhilfeplanung des Amtes für Jugend, Schule und Sport. 

Ziele des Projekts

Ziel des Fachabends war es, „miteinander in den Austausch zu gehen und ein deutliches Zeichen zu setzen: Inklusion geht alle an und wir stellen uns dieser Herausforderung“ (Amt für Jugend, Schule und Sport 2015 a, siehe allgemeine Informationen und Materialien).  

Die an den Fachabend anknüpfende Veranstaltungsreihe „Fokustage Inklusion“ soll Möglichkeiten eröffnen, in Zukunft neue Chancen des Umgangs zu finden und Wege dahin zu ebnen (vgl. ebd.). 

Sie sollen Gelegenheit dazu bieten, neue Methoden und Inhalte aber auch einen veränderten Umgang mit der Thematik Inklusion kennen zu lernen. 

Dabei sollen wesentliche Fachkenntnisse und vor allem praxisorientierte und persönliche Kompetenzen für die Arbeit in den unterschiedlichen Arbeitsfeldern vermittelt werden. Sie bieten Unterstützung dahingehend, die eigenen Fertigkeiten bezüglich dieses komplexen Themas zu erweitern und zu vertiefen und Akteure darin zu ermutigen und anzuregen, eigene inklusive Konzepte zu entwickeln. Zudem bieten sie eine Plattform, mit anderen Interessierten ins Gespräch zu kommen und sich über Gelingensbedingungen aber auch Stolpersteine auszutauschen (vgl. Amt für Jugend, Schule und Sport 2015 b).  

Im Hinblick auf die Inhalte der UN-BRK bezieht sich das Projektbeispiel bereits auf die allgemeinen Verpflichtungen der UN-BRK (Art. 4, i). Hiernach sind die „Schulung von Fachkräften und anderem mit Menschen mit Behinderungen arbeitendem Personal auf dem Gebiet der in diesem Übereinkommen anerkannten Rechte zu fördern, damit die aufgrund dieser Rechte garantierten Hilfen und Dienste besser geleistet werden können“ (ebd.). Themenzentrierte Fachveranstaltungen (z.B. zu psychische Auffälligkeitsbilder, inklusive Selbsterfahrung, oder „Anti-Bias“ – Vorurteilsfreie Pädagogik) dienen u.a. der Bewusstseinsbildung für die Belange und Lebenswelten von Menschen mit Behinderungen im Sinne von Art. 8 (i) der UN-BRK (Schulungsprogramme zur Schärfung des Bewusstseins für Menschen mit Behinderungen und für deren Rechte). Da sich die Veranstaltungen an eine Vielzahl an Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen (an unterschiedliche Professionen) richten, wie z.B. an die Gesundheitsförderung, ist dieses Beispiel auch im Sinne des Art. 26 Abs. 2 der UN-BRK (Förderung der Entwicklung der Aus- und Fortbildung für Fachkräfte und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Habilitations- und Rehabilitationsdiensten). Das Beispiel entspricht durch die Schulung von Fachkräften, Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen auf der Ebene des Bildungswesens ebenso Art. 24, Abs. 4 der UN-BRK. 

Rechtlicher Rahmen

  • UN-BRK 
  • Inklusion vor Ort: Der Kommunale Index für Inklusion - ein Praxishandbuch 
  • Handlungsschritte Inklusion- Aktionsplan Hilden (gerade in Bearbeitung)
  • SGB VIII als Grundlage der Jugendhilfe 
  • Internes Qualitätshandbuch – Auszüge zu § 35a SGB VIII als Schnittpunkt zur Eingliederungshilfe 
  • Fachliteratur des LVR bzw. des LWL. Der LVR hat auf der Internetseite einen ganzen Reiter ‚Inklusion‘ mit einer Vielzahl an Fachveröffentlichungen, Broschüren und Dokumentationen; ebenso der LWL –

durch Lektüre und Durcharbeiten sind so die Ideen entstanden – die Projektverantwortlichen haben auch mit dem Netzwerk Inklusion Kontakt aufgenommen und die CD (Blind Foundation – Inklusion – der Song) zugeschickt bekommen und erhalten jetzt regelmäßig den Newsletter. 

Maßnahmen

Zunächst wurde ein Fachabend „Inklusion“ des Amtes für Jugend, Schule und Sport veranstaltet, der am 06.11.2014 im Institut für öffentliche Verwaltung in Hilden stattfand. Neben den Mitarbeitenden des Amtes für Jugend, Schule und Sport nahmen Vertreter/innen aller Schulformen, Mitarbeitende von Kindertagesstätten, freien Trägern und Institutionen, des schulpsychologischen Dienstes, der Sozialarbeit und interessierte Eltern – insgesamt rund 125 Menschen – am Fachabend teil.  

Bisherige Entwicklungen in den Bereichen Jugend, Schule und Sport wurden hierbei vorgestellt. Diese zeigten, wie die Umsetzung des Inklusionsgedankens über operationelle Ansätze in diesen Bereichen gelingt. „Anhand der Kurzvorstellungen, die eine breite Betrachtung des Fortschritts der Inklusionsumsetzung im jeweiligen Bereich ermöglichten, wurde deutlich, dass jeder Bereich Impulse setzt und Möglichkeiten bietet, in der Weiterführung eine Verstetigung des Inklusionsgedankens zu erreichen“ (Amt für Jugend, Schule und Sport 2015 a, s. allgemeine Informationen und Materialien). Zudem gab es eine Podiumsdiskussion, zu der Gesprächspartner/innen aus unterschiedlichen Bereichen (Kinder- und Jugendhilfe, Schulaufsicht, Schulen, KiTas, Jugendparlament - Ju-Pa, Verein Gemeinsam Leben Lernen, Eltern, Referentin aus Bayern) eingeladen waren. Gemeinsam diskutierten sie Fragen, wie „Was bedeutet Inklusion?“; „Wann ist man ein Teil der Gesellschaft?“ „Welche Erwartungen haben wir an Inklusion?“; „Was tun Schulen, KiTas in Hilden konkret?“ oder „Woran fehlt es noch –was ist noch zu tun?“ (ebd.).  

Wie bereits aufgeführt, war beim Fachabend auch der Verein ‚Gemeinsam Leben lernen‘ vertreten– hier wurde die Trisomie 21 diskutiert und ein betroffener Jugendlicher des  Jugendparlaments (Ju-Pa) konnte aus seiner Sicht über Schule, Integrationshelfer und Freizeit berichten. Integrationshelfer haben ebenfalls mit diskutiert. Der Jugendliche hat in der letzten Woche seinen Boys Day bei den Projektverantwortlichen verbracht und im Ju-Pa den Unterarbeitskreis Inklusion mit gegründet. 

Der Fachabend war ein Teil auf dem Weg zu einer inklusiveren Gesellschaft in Hilden. „Hilden hat die ‚Inklusionsspur‘ gelegt,– der Prozess läuft“ (ebd.). Der Fachabend zeigte, dass es noch Ängste, Zweifel, Vorbehalte gibt und viele Fragen noch zu beantworten sind. Aus diesen Gründen und dadurch, dass der Fachabend auf große Resonanz gestoßen ist, ist eine zusätzliche Veranstaltungsreihe – die sogenannten ‚Fokustage / Fortbildungen’ rund um das Thema Inklusion – geplant. 

Nach dieser ist es erneut geplant, in den gemeinsamen Austausch zu gehen. 

Bezüglich der Barrierefreiheit der Veranstaltungen sind die Veranstalter bemüht, bei den Angeboten die Voraussetzungen für die Teilnahme aller Interessierten zu schaffen. 

Beteiligte und Netzwerke

Initiator ist das Amt für Jugend, Schule und Sport mit der Abteilung: Familien- und Bildungsbüro Stellwerk.

Das ist auch der Ort, wo das Planungsbüro Bildungskoordination / Jugendhilfeplanung angesiedelt ist. 

Über die Veranstaltungs-Örtlichkeiten sind jeweils die Ausrichter mit eingebunden – bei dem Thema ‚Aggression‘ waren die Projektverantwortlichen im städtischen Museum und haben die Ausstellung „Front 14 / 18 – Bilder des Krieges in 3D“ thematisch mit einbezogen.

Bei der Veranstaltung ‚Interkulturelle Kompetenz‘ waren sie in einer Moschee und im Vorfeld der Veranstaltung wurde die Rolle der Moschee als Raum der Begegnung und Öffnung vorgestellt.  

Die federführende Verantwortung trägt die Bildungskoordination und Jugendhilfeplanung (Frau Dr. Belz), also die Kommune. 

Betroffene sind jeweils mit eingeladen – das Programm wurde explizit auch der Freizeitgemeinschaft für Behinderte und Nichtbehinderte in Hilden zur Verfügung gestellt; die integrativen Einrichtungen sind in hohem Maße vertreten. 

Da die Projektverantwortlichen als Amt für Jugend und Schule hauptsächlich mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, sind eher die Eltern beteiligt. Die Fachreihe richtet sich in 2015 an diejenigen, die mit betroffenen Kindern und Jugendlichen zu tun haben; allerdings gibt es einen betroffenen Jugendlichen (mit Trisomie 21) im Jugendparlament (er war auch beim Fachabend, neben drei weiteren engagierten Jugendliche des JuPa‘s in einer wichtigen Rolle anwesend und konnte aus seiner Erfahrungsperspektive berichten).  

In 2016 ist geplant, eine große Beteiligung über Angebote auch für Kinder und Jugendliche zu erreichen und (in Planung) vertiefende Zertifikatskurse für Fachpersonal im Erziehungsbereich anzubieten.

Die Veranstaltungen richten sich explizit auch an interessierte Bürger und Bürgerinnen. 

Die Umsetzung erfolgt federführend durch die Bildungskoordi-nation und Mitarbeitenden des Familien- und Bildungsbüros je nach Absprache; ohne Helfer wäre das Projekt so nicht umsetzbar gewesen 

Das Projekt ist in die weitreichende Netzwerkstruktur der Hildener Bildungslandschaft und in weitere Netzwerke eingebunden – und wird bei den jährlich stattfindenden Jugendhilfeplaner-Arbeitstagen des LVR in Hennef im Juni als Good Practice vorgestellt.

Finanzierung und Ausstattung

Das Projekt wird ausnahmslos seitens der Kommune finanziert. 

+/- 10.000 Euro zuzüglich Catering stehen als Ressource zur Verfügung.  

Projektablauf und zeitliche Rahmung

Auftakt war der Fachabend mit der Ankündigung der Veranstaltungen und der 1. Veranstaltung im Februar 2015. 

Der Fachabend fand im November 2014 statt, der sowie die sich daraus entwickelnde Fokustage als Meilensteine des Projekts angesehen werden können. Der Weg Richtung Inklusion in Hilden ist beschritten. Inklusion ist weder kurz- noch mittelfristig umfassend umzusetzen sondern benötigt Zeit. Nicht alle Aspekte konnten diesem Fachabend beleuchtet werden. Auf speziellere Fragen wie z. B. ein gelingender Umgang mit Kindern mit sozial-emotionalen Problemen oder mit Kindern die psychisch auffällig sind, erfolgen kann, wird unter anderem in den genannten Fokustagen in Form von Tages- oder Abendveranstaltungen in kleinerem Teilnehmerkreis eingegangen (Amt für Jugend, Schule und Sport 2015 a). Geplant ist ggf. aufgrund der hohen Nachfrage eine Fortsetzung in 2016. 

Inklusive Ausrichtung des Projektes und Gemeinwesenbezug

Inklusion wird hier als ein gemeinschaftlicher Prozess angesehen. Die Veranstaltungen richten sich an alle lokal tätige Akteure im Gemeinwesen, stehen also für alle offen und sind für alle zugänglich. Es stellt ein ambitioniertes Ziel dar, insbesondere auf lokaler Ebene, eine inklusive Gesellschaft zu verwirklichen und das dazu notwendige Wissen und Fertigkeiten den Akteuren vor Ort zu vermitteln. Diese Weiterbildungsangebote leisten insgesamt einen Beitrag zur inklusiven Praxis. Durch den Austausch und reflexive Auseinandersetzung und Aufbereitung der Thematik der Inklusion können darüber hinaus weitere Umsetzungsprozesse bei den Teilnehmenden in ihrer eigenen Praxis angestoßen werden. Anregungen ermutigen den Weg in Richtung Inklusion zu beschreiten. Auch die Erfahrungsperspektive eines mit Trisomie 21 lebenden Jugendlichen ist gewinnbringend und kann wesentlich zur Bewusstseinsbildung und zur Weiterentwicklung von inklusiv ausgerichteten Angeboten beitragen.  

Nachhaltigkeit

Noch unausgegoren ist die Idee, im nächsten Jahr einen Zertifikats-Kurs zum Thema Inklusion anbieten zu wollen – da würden die Projektverantwortlichen mit einer Uni und / oder dem LVR kooperieren – und dann Blöcke über mehrere Tage anbieten. 

Fortbildungen sind vornherein auf Nachhaltigkeit angelegt. Voraussichtlich gibt es 2016 eine Fortsetzung der Fokustage.  

Das Amt für Jugend, Schule und Sport hat den Fachabend dokumentiert, worin der Aufbau, Ablauf  aber auch das Fazit und Ausblick der Veranstaltung beschrieben wird. Diese Dokumentation wird bald online zu finden sein, so dass andere Akteure von diesen Ergebnissen profitieren und diese bei einer ähnlichen Planung solcher Veranstaltung aufgreifen können. 

Gesamteinschätzung

Das Projekt dient der Unterstützung / Weiterbildung, insbesondere wenn es um die Fragen geht, wie die UN-BRK, ihre Inhalte und Forderungen auf lokaler Ebene vermittelt werden können. Hier kann sich Theorie und Praxis vereinen. Neben der Vermittlung des Know-hows, der Reflexion und dem Umgang mit Inklusion können somit Brücken zwischen Wissen und Handeln gebaut und gemeinsame Strategien entwickelt werden.  

Mit interessierten Fachleuten und Experten in eigener Sache als Referent/en/innen, sowie mit entsprechenden Räumlichkeiten kann die Projektidee in anderen Kommunen mit wenig Aufwand übertragen werden. Insbesondere Formen, die den Austausch und die reflexive, thematische Auseinandersetzung ermöglichen wie Diskussionsrunden, können dabei übernommen werden.  

Einschätzung der Projektverantwortlichen

Bei dem Projekt handelt es sich um beispielhafte, professionsübergfreifende Fachveranstaltungen

Die Fachveranstaltungen bringen die Fachwelt in der Kommune auf einen gemeinsamen Sachstand - und wirken über die Fachtage hinaus. Geplant ist ggf. aufgrund der hohen Nachfrage eine Fortsetzung in 2016. 

Mit einer Anmeldezahl von über 360 Interessierten scheint im Rahmen des Projekts der Nerv der Zeit getroffen worden zu sein.

Die Kontaktaufnahme zu den Referenten erfolgte sowohl telefonisch als auch persönlich. Da es genaue Vorstellungen über die Art der Inhalte der Fachabende gab, wurden die Referenten persönlich und nach Inhalten ausgesucht (Alleinstellungsmerkmal) – einige Referenten sind ‚aus den eigenen Reihen‘ – wie Psychologische Beratungsstelle bzw. Schulpsychologie des Kreises Mettmann.  

Es stellte keine Schwierigkeit dar, die Referenten für die Idee zu gewinnen – die meisten haben sogar sich und die Inhalte ihrer jeweiligen FB unentgeltlich am Fachabend Inklusion vorgestellt. 

Inzwischen sind drei Veranstaltungen gelaufen – mit großer Resonanz und absolut positiver Rückmeldung – sowohl seitens der Teilnehmenden als auch der Referenten. 

Insgesamt bindet das Projekt viel Arbeitszeit, Flexibilität, Organisationsgeschick und Einfallsreichtum. 

Die Anmeldungen müssen gemanagt werden, Zu- bzw. Absagen (Nachrückerliste) erteilt werden, das Catering muss sichergestellt sein, das Equipment für Vorträge muss angeliefert bzw. organisiert sein, Teilnehmerbescheinigungen kreiert und ausgestellt werden, kleine Zwischendokumentationen erstellt werden, Material für die große Abschluss-Doku muss gesammelt werden etc. etc. 

Das Projektleitbild ‚Zusammen macht stark‘ – das gemeinsam gemalte Inklusionsbild des Fachabends ist als Maskottchen der FB-Reihe immer mit dabei.  

„Ein Leitgedanke, der über den Veranstaltungsabend immer wieder zur Sprache kam, war die Notwendigkeit des Zusammenwirkens aller relevanten Akteure bei der Weitergestaltung der Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Inklusion. Die inneren Haltung und Offenheit dem Thema gegenüber sind die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreich inklusive Arbeit. Dieser Prozess soll Mut machen, neue Wege zu gehen“ (Amt für Jugend, Schule und Sport 2015 a). 

allgemeine Informationen und Materialien

Dokumentation des Fachabends „Inklusion“ 

Amt für Jugend, Schule und Sport (2015a): Dokumentation des Fachabends „Inklusion“. Online verfügbar unter: http://www.hilden.de/sv_hilden/Besser%20lernen/Stellwerk/Bildungsnetzwerk/, zuletzt geprüft am 19.04.15.

Programmheft 2015:  

Amt für Jugend, Schule und Sport (2015b): Fokustage Inklusion. Fortbildungen rund um Inklusion für sozialpädagogische Fach- und Führungskräfte der Schulen, Kitas, Freien Träger und andere interessierte Institutionen und Menschen. Jahresprogramm 2015, online verfügbar unter: http://www.hilden.de/sv_hilden/Besser%20lernen/Stellwerk/Fly_Fokustage_Inkl_2015_web.pdf, zuletzt geprüft am 19.04.15.  

Ansprechpartner/in

Dr. Ute Belz 

Bildungskoordination, 

Jugendhilfeplanung 

Stadt Hilden 

Bildungs- und Familienbüro Stellwerk  

im Bürgerhaus, Mittelstraße 40 

40721 Hilden 

Tel.: 02103/72-506 

Fax: 02103/72-502 

Email:ute.belz@hilden.de 

Bildrechte

Die zur Illustration verwendeten Bilder wurden uns von den jeweiligen Projektverantwortlichen zur Verfügung gestellt. Dem Projektpartner bleiben alle Urheberrechte vorbehalten.